Dienstag, 10. Juni 2014

Royal Rumble der Begrifflichkeiten

Viele Mails sind wirklich wunderbar und sehr verständlich gefasst, aber es gibt auch Mitteilungen, die sich ergießen in Begrifflichkeiten, die bis dahin niemand in der Firma gehört hat. In vielen scheinbar unzusammenhängenden Sätzen wird eine Problematik dargestellt, die sich erst nach eingehendem stundenlangem Studium erschließt.

Und wenn man sich wirklich die Zeit nimmt um zu verstehen, was mein Gegenüber möchte verheddert man sich einem überströmendem Wortschwall, wunderbar zu lesen zwar, aber an der notwendigen Sinnhaftigkeit seien hier Zweifel angemeldet..

Sollte man sich nach einer gefühlten Ewigkeit an das Ende es fünfseitigen Dokuments in Schriftgröße 8 durchgearbeitet haben, scheint man auch nicht schlauer als am Anfang des Studiums. Leichte Gefühle des Unmuts machen sich breit, da wir nun hier bereits an die 25 neue Worte kennengelernt haben die sonst sowieso keiner benutzt und dennoch hat sich einem der Grund des Angriffs der geschriebenen Schrift noch immer nicht erschlossen.

Beinahe todesmutig drückt man auf den Button "antworten" und stellt mit einer entwaffnenden Einfachheit, die Fragen, die zur Klärung der Angelegenheit beitragen. Statt die Sache abzukürzen und die Fragen einfach zu beantworten, werden weitere Worte aus den tiefen des Konversationslexikons ans Licht gezerrt und so die bislang äußerst sinnlose Vermittlung von Inhalten, die nur auf den ersten Blick als Klärend erpfunden werden. 

So wird hier nun ein Mail nach dem anderen ausgetauscht ohne der Sache auch nur annähernd nahe zu kommen. Aber auf eines kann hier vertraut werden und zwar das der Kunde sich früher oder später darüber beschwert, dass es ihn zu lange dauert (was auch immer). Er lässt auch nicht im Entferntesten den Gedanken zu, dass es vielleicht ein wenig an seiner Art sich zu vermitteln liegt. 

Leider haben den Lehrgang "Hellsehen für Anfänger" erst im nächsten Monat.

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